Vereinigung

Geschichte der Vereinigung der drei Gemeinden

– Wie es zum Zusammenschluss der drei Gemeinden kam ?

Die drei Gemeinden arbeiten seit über zehn Jahren eng zusammen. Ein Pfarramt gibt es ohnehin schon „immer“ für die beiden Kirchengemeinden Dundenheim und Ichenheim und seit über zehn Jahren auch mit Schutterzell zusammen. Insofern war und ist die Vereinigung aus dieser Sicht ein logischer und leichter Schritt. Und aus biblischer Sicht auch konsequent, indem wir zur Einigkeit und Geschwisterlichkeit aufgerufen sind. Seit vielen Jahren werden die Kirchengemeinderatssitzungen gemeinsam für alle übergreifende Angelegenheiten abgehalten, für die ortsgebundenen Themen gibt es gesonderte Sitzungen. Und so konnten wir in den vergangenen Jahren bei den jährlichen Wochenenden der Kirchengemeinderäte in Nonnenweier feststellen, dass die Mehrheit der Arbeitsbereiche gemeinsam gestaltet und verantwortet wird. Vor allem was die inhaltliche Arbeit angeht, wie:

  • Frauenarbeit,
  • Konfirmandenunterricht (eigentlich schon immer, die Jugendlichen aus Dundenheim gingen den
  • Kirchweg zum alten Pfarrhaus zum   Unterricht),
  • Seniorenarbeit,
  • Kinder- und Jugendarbeit,
  • Partnerschaft mit Lögow,
  • Erwachsenenarbeit,
  • Team für besondere Gottesdienste,
  • Ökumenische Gottesdienste und Aktivitäten,
  • Sozialstation,
  • Gemeindebrief,
  • Pfarrdienst und Pfarramt.

Sicher werden manche Arbeitsbereiche stets in den einzelnen Orten konkret ausgestaltet, wie im Fall der Ökumene und der Sozialstation. Doch hat sich herausgestellt, dass Zusammenarbeit und Absprachen sehr förderlich sind.

Getrennte Bereiche waren bisher:
- die beiden Kindergärten in Dundenheim und Ichenheim,
- die Kirchenchöre,
- Kindergottesdienst,
- Krankenpflegevereine,
- Krabbelgruppen,
- die Gottesdienste,
um einige wichtige zu nennen, die wohl auch in nächster Zeit so bestehen bleiben. Vor allem wird darauf geachtet, dass weiterhin in jeder der drei Kirchen wie gehabt Gottesdienste stattfinden. Es hat sich herausgestellt, dass bei den gemeinsamen Gottesdiensten der „Sprung“ von einem Ort zum anderen doch sehr groß ist. Die Eigenständigkeit der Kindergärten soll so aufrecht erhalten bleiben, um das jeweilige pädagogische Konzept, die Teams und die Strukturen zu erhalten. Es geht darum, die geschichtlich gewachsene Arbeit weiter zu führen und auf keinen Fall durch die Vereinigung zu beschädigen, sondern, wo es möglich ist, zu stärken. Die Verwaltung aller materiellen, finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten hat bisher das Pfarramt in Ichenheim wahr genommen, aber stets getrennt nach Kirchengemeinde; d.h.
- die Verwaltung der verschiedenen Gebäude,
- und vor allem die Haushaltsplanung und –verwaltung,
- die rechtlichen Vorgänge
werden getrennt durchgeführt. Das ist für ein kleines Pfarramt ein enormer Aufwand, da es personell und finanziell sehr begrenzt war und ist. Und das bei steigenden Anforderungen in der Verwaltung, die auch innerkirchlich in den letzten Jahrzehnten stark und ohne Rücksicht auf die personellen Möglichkeiten angewachsen sind.
Der Zusammenschluss wird manches vereinfachen. Gleichzeitig wird darauf geachtet werden, dass jeder Ort gerade im Hinblick auf seine Gebäude
– die drei Kirchen, die zwei Gemeindehäuser, das Pfarrhaus – künftig nicht benachteiligt wird. Deswegen haben wir in die Vereinbarungen zum Zusammenschluss eine Klausel eingefügt, die die angesparten Rücklagen an die jeweiligen Orte und Gebäude bindet. Das als ein kleiner Überblick über die verschiedenen Aspekt und Elemente der Vereinigung.

Besonders wichtig erscheint mir jedoch, wie der Prozess vor sich ging. In den zurückliegenden Jahren haben wir uns regelmäßig Gedanken gemacht, wie wir von Seiten der Kirchengemeinderäte die Gemeindearbeit weiter entwickeln können. Zum vorletzten Nonnenweier-Wochenende Anfang 2010 haben wir daraufhin den zuständigen Fachmann vom Oberkirchenrat, Herrn Augenstein, eingeladen. Aus den Diskussionen über unsere Ideen für die zukünftige Arbeit, einschließlich der personellen und finanziellen Gesichtspunkte, entstand der Gedanke, sich mit dem Zusammenschluss der drei Gemeinden zu befassen. Sicherlich spielte dabei die Tatsache eine Rolle, dass sehr kleine Gemeinden wie Schutterzell und Dundenheim in den nächsten Jahren in ihren Haushalten leicht ins Defizit geraten können; von Seiten der Kirchenleitung wurde und wird aber kein Zwang ausgeübt. In jenem Januar 2010 beschlossen die drei Kirchengemeinderäte, sich in den nächsten Monaten intensiv mit der Idee zu befassen und ein Konzept auszuarbeiten. Dazu holten wir uns mehrfach Beratung von der Kirchenleitung und vom Dekanat (Pf. Becker), um konkrete Vorschläge für eine Fusion vorzulegen und auch um zu moderieren. Denn es ist keine einfache Sache, von jetzt auf nachher.

Eigenständigkeit aufzugeben, die historisch gewachsen ist und oft unter erheblichen (religiösen, finanziellen, materiellen) Opfern gehalten worden ist. Wichtig war uns, sobald ein Konzept vorlag, dies in den Gemeinden in Gemeindeversammlungen und während anderer Aktivitäten vorzustellen und zu diskutieren. Mehrmals wurde dies in den zurück liegenden Monaten getan. Und es wurde auch heftig diskutiert, manchmal gestritten darüber, was der beste Weg für die Gemeinden sei. Ich denke, das war und ist sehr gut so. Ganz im Sinne des Protestantismus nicht eine obrigkeitsgehorsame Entscheidung zu fällen, sondern in aller Gegensätzlichkeit einen Konsens zu suchen und zu finden. Schließlich wurde Anfang des Jahres der Beschluss gefasst, die Vereinigung zu vollziehen. Ein Gesetzestext und Ausführungsbestimmungen (Vereinbarungen) wurden formuliert und ein Name gesucht und gefunden und Ende März der Kirchenleitung vorgelegt. Diese hat alles nun bei der Synode der Landeskirche im Oktober vorgelegen und wurde dort beschlossen.
Ab 1. Januar 2012 gibt es die vereinigte Evangelische Emmausgemeinde Neuried.

Hier finden Sie uns:

Evangelische 

Emmausgemeinde

Neuried
Im Grün 1
77743 Neuried - Ichenheim

Kontakt:

Telefon:
07807 2163
Telefax:
07807 955392

E-Mail:
Emmausgemeinde.

neuried(at)kbz.ekiba.de

 

 

05.04.2024 KW 14-24.pdf
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